Aus den Archiven: Vom Lauf des Wassers
Über die Arbeit im Verlag
Ein wichtiger Aspekt meiner aktuellen Arbeit im Verlag, ist die Wiederaufbereitung alter Texte, die über 10 Jahre und mehr zurückliegen und in einer Zeit verfasst wurden, in der meine Art zu denken, zu empfinden und zu schreiben, tief getränkt von einer Geistigkeit und Ästhetik war, die wie aus einer anderen Zeit, einem anderen Dasein stammt.
Meine Tage mit Religion und Philosophie, dem klassischen Theater, dem Noh Theater und in der Natur verbringend, lebte ich in einem Zustand der Klarheit und die Texte aus jener Zeit, die größtenteils Gleichnisse und Parabeln waren, zeigen das sehr deutlich.
Im Grunde, fühle ich mich ein wenig wie jemand, der ein Archiv mit alten Texten gefunden hat und nun versuchen muss, diese aufzuarbeiten.
Der Text
Der Text, den ich mir heute angesehen habe, entstand vor über 10 Jahren und ist eine szenische Meditation, eine langes Gedicht, über einen Menschen, der beinahe in den Fluten des Meeres ertrinkt, sich jedoch ans Ufer retten kann, um dem Lauf des Wassers, bis zur Quelle, zu folgen, in einer Reise zu sich selbst und dem Anfang aller Dinge.
In einer sehr elegischen, poetischen Sprache und in Szenen verfasst, war es ursprünglich als Bühnenstück geplant, doch bislang kam es nie zu einer Aufführung.
Dieses Werk ist auch eine Quelle für weitere Gleichnisse geworden:
Die Nachfolge des Propheten, Im Schein des Feuers sind weitere Gleichnisse, die Elemente dieser Meditation zitieren, Texte, die ebenfalls aus dieser Zeit meines Schaffens stammen.
Die szenische Meditation Vom Lauf des Wassers wird eine der ersten Publikationen einer ganzen Reihe von Gleichnis – Veröffentlichungen sein, die in den kommenden Monaten erscheinen werden.
Kunst in all ihren Facetten & Genre, braucht einen Raum! Einen Raum um geschaffen werden zu können, einen Raum um zu erscheinen und sich zu entfalten, einen Raum um mit den Menschen in Verbindung treten zu können… Das ist der Spurenkreis. Kunst hinterlässt Spuren der Menschen, im Kreis der Schaffenden & der Betrachter liegt Begegnung… Dies ist ein Raum der Begegnung. Entdecken Sie die verschiedenen Spuren, finden Sie sich ein, betrachten, hören und lesen Sie.