Spurenkreis

Kunst in all ihren Facet­ten & Genre, braucht einen Raum! Einen Raum um geschaf­fen wer­den zu kön­nen, einen Raum um zu erschei­nen und sich zu ent­fal­ten, einen Raum um mit den Men­schen in Ver­bin­dung tre­ten zu kön­nen… Das ist der Spurenkreis. Kunst hin­ter­lässt Spu­ren der Men­schen, im Kreis der Schaf­fen­den & der Betrach­ter liegt Begeg­nung… Dies ist ein Raum der Begegnung. Ent­de­cken Sie die ver­schie­de­nen Spu­ren, fin­den Sie sich ein, betrach­ten, hören und lesen Sie.

Warenkorb

Neueste Einträge

Spuren

Zwischen den Zeilen

Seit der Eröffnung dieser Seiten, vollziehe ich hier eine gewisse Gratwanderung, von der an anderer Stelle schon einmal [1] geschrieben wurde:

Zum einen sind es die derzeit offiziellen Seiten eines Verlages und viele Besucher, sind ein wenig verwirrt, weil sie nicht das vorfinden, was sie auf einer Verlagsseite erwarten.

Erwartungen spielen eine große Rolle…

Aber das Erscheinungsbild und der Schwerpunkt dieser Seiten, sind im stetigen Wandel, einem Entstehungsprozess unterworfen.

Das Spurenjournal, in dem neben Buchankündigungen, vor allem auch viele eigene Texte erscheinen, stellt eine Art Gegenpunkt zum offiziellen Charakter dar, denn es ist die menschliche Stimme, die hier vorherrschend, aber vielleicht zu vordergründig, nach Ansicht vieler ist.

Doch diese Seiten sind eben auch mehr oder trachten zumindest danach es zu sein…

  • Werkstatt – für Ideen, Konzepte und verschiedene, in ihrer Entstehung befindliche Projekte.
  • Kunstkreis – mit dem Ziel verschiedene Genre, Themen und auch Stimmen zu tragen.
  • Verlag – in dem natürlich Bücher erscheinen.

Gerade heute fiel ein Thema im Gespräch mit einem guten Freund:

Die Aufnahme des Weges in vollem Wissen, dass man noch nicht absolut gereift und in vielerlei Hinsicht einiges zu tun ist. Dies ist ein Aspekt, der mich seit der ersten Theater-Aufführung beschäftigt. Soll man warten, bis der richtige Zeitpunkt kommt oder doch vielleicht bereits jetzt den Weg aufnehmen, konzentriert und mit den Mitteln des Augenblicks das Mögliche geben, weiter lernen und während der Wanderung reifen?!

Es ist ja nicht so, dass man völlig unvorbereitet ist, wie die zahlreichen Inhalte hier hoffentlich zu zeigen vermögen.

Ich sehe die Kunst als eine Möglichkeit der Erweiterung – eine Reise in ein neues Land, weshalb ich mich oft einfach einlasse: mental, wie physisch – als eine Art Erlebnis. Oft ist der einzig für mich interessante bzw. relevante Aspekt, berührt oder bewegt, unterhält oder versetzt mich dieses oder jenes Werk an einen anderen Ort, lässt es mich träumen oder nachdenken, etwas vergessen oder erinnern usw.

Später dann, im Laufe des Tages, erhielt ich eine Nachricht von einer „Leserin“, die Bezug auf einen kürzlichen Eintrag nahm, in dem sie etwas wiederfand, mit dem sie sich selbst vor kurzem in einem Tagebuch-Eintrag auseinander gesetzt hatte.

Und dann fragte sie nach der Offenheit des Spurenkreises, aber erörtere es noch nicht weiter…

Im ersten Augenblick freute ich mich über die Resonanz, weil ich mir oft nicht sicher bin, ob manche Einträge hier wirklich auf Interesse stoßen oder es Leser gibt, aber dachte auch, dass ich dies jetzt nicht zu sehr hinterfragen kann, weil die Zweifel in mir auch sonst schon zu groß sind. Für mich heißt es im Moment einfach: schreiben, schreiben, schreiben und publizieren, publizieren, publizieren, ähnlich wie es hier [3] so eloquent beschrieben wird.

Dann versuchte ich die Sache mit der Offenheit zu erklären, jedenfalls so wie ich sie verstanden habe, dass gerade dies ein Grundgedanke des Spurenkreises ist und noch immer ein Traum, einen Ort für die „Werke“ vieler schaffen zu können.

Für mich selbst, zeigt dieses Gespräch auch, wie sehr der Dialog auf oder um diese Seiten und seine Inhalte fehlt – vielleicht sollte ich die Kommentarfunktion öffnen, dachte ich, damit wenigstens eine Offenheit dafür existiert. Ähnlich wie im alten Spurenjournal [2], in denen immer recht gute Kommentare einflossen bzw. sogar ein sehr erinnerungswürdiger, poetischer Dialog mit einer Leserin entstand.

Jedoch zurück zur Gratwanderung von der ich anfangs sprach…

Vielleicht kommt irgendwann der Zeitpunkt, Texte dieser Art auszulagern, anderweitig zu veröffentlichen, weil der Raum zu eng und es keinen Platz mehr dafür gibt.

Für den Augenblick wenigstens, ist die Gratwanderung jedoch der Weg, auf dem diese Seiten und unsere Arbeit aufbauen, ja hoffentlich dabei helfen, an Klarheit, Rezeption und Resonanz zu gewinnen.


[1] http://spurenkreis.de/journal/2013/9/12/den-richtigen-ton-finden
[2] http://ronstraces.wordpress.com
[3] https://medium.com/message/this-is-how-we-publish-b050172dcb05


Der Himmel klärt sich nach einem Starkregen auf, finstere Schatten an seinem Fuße, im Abschied vom Bruder…